Wenn ich über etwas in letzter Zeit nach gedacht habe, dann war es meine Jugend (ich bin immer noch ein Jugendlicher, doch inzwischen schon erwachsener als damals).

Früher würde ich gemopped wegen meinem Aussehen, nicht weil ich hässlich oder fett war, sondern weil ich schlank war, vielleicht etwas zu dürr, aber für meine Verhältnisse in Ordnung, meine Arzt sagte auch "wenn du dich wohl fühlst, dann bleib so wie du bist". Vielleicht war es aber auch, weil ich anders war, mir nicht alles gefallen lies, zu vielem "nein" gesagt habe, wo andere ja gesagt haben, aus Gruppenzwang.

Dann wurde ich 13, hatte meinen ersten Freund und irgendwie ging es in meinem eigenen Empfinden gegenüber mir Bergauf, meine Noten dagegen Bergab.
Bald konnte ich mich nicht mehr retten, ich hatte so verdammt viele Freunde, dass ich es bis heute gar nicht weíß und ehrlich, ich will es gar nicht wissen; ich denke das war eine Verdrängen von meiner obigen Erzählung, einfach um zu zeigen, schau, ich hab auhc nen Freund, wie eben Teenager in dem Alter so sind.
Ganz glücklich war ich dann auch nicht mit meiner Situation, traff, für mich damals, den Mann meines Lebens, (inzwischen war ich öhm...16), war 1 Jahr lang mit ihm zusammen, hatte eine wunderschöne Zeit mit ihm, es ging vieles Schief, aber im Endeffeckt waren wir glücklich.
Na ja, 1Jahr später war mir das alles irgendwie zuviel, Ausbildung, Freund, Eltern, ...alles ging mir auf die Nerven, ich hab mit ihm Schluß gemacht.
Anfangs bereute ich mein Handeln, doch heute denke ich mir, besser war es.
Na ja, dass ist einer der vielen Gedanken die mir zur Zeit im Kopf rumschwirren.

Es zu malen fehlen die Farben
Dich zu beschreiben fehlt das Wort
Mir fehlt die Sprache, dir zu sagen
Was du mir bist und so weiter und so fort

Und je mehr ich das begreife
Desto größer wird der Drang
Dir zu erklären, dass ich bezweifle
Dass ich dich je entbehren kann

Es auszusprechen fehlt der Leichtsinn
Dich zu zeichnen fehlt der Stift
Mir fehlt der Geist um zu begreifen
Wie wundervoll du bist.

Und je mehr ich das verstehe
Desto mehr will ich mitteilen
Dass du das Beste bist im Leben.
Bevor du kamst war ich allein.

Dich zu besingen fehlen die Töne
Es aufzuschreiben fehlt das Blatt
Wie ist das unbeschreiblich Schöne
Festzuhalten, dass ich hab.

Und je mehr ich an dich denke
Desto deutlicher wird klar
Dass seit dem ich dich kenne,
Nichts mehr ist wie es mal war.

Ich glaube ich habe einen Freund durch mein Handeln verloren.

Ich glaube es war nicht gur soweit mit ihm zugehn, wir wollten es beide, doch ob wir es jetzt nochmal machen würden, jetzt wo wir
wissen, das wir nicht mehr normal miteinander reden können?

Ich habe noch ein Versprechen einzulösen - ein Versprechen über eine Zeichnung von einem Menschen der sehr oft miterlebt hat, weil er mich desöfteren dabei überascht und mir, ohne es zuwissen zugeschaut hat, dass ich ziemlich gut zeichnen kann. Es wird nur schwierig, dieser Mensch ist 100km von mir entfernt und ich soll ihn zeichnen - er kann nicht ruhig halten, beim letzten Versuch ist es kläglich gescheitert. Ich habe nur ein "gutes" Bild.

Ich denke ich werde nun damit anfangen.

Ich hasse diese Wörter, am liebsten würde ich sie aus meinem Wortschatz streichen!

Ich komme von der Unfallstelle - ohne eine Träne zu vergiesen, zündete ich eine Kerze für Seba und Viktor an, als Abschied.

Ihr lebt in meinem Herzen weiter.

Seba wird heute beerdigt. Ich werde ihr heute besuchen und Abschied nehmen - er wird mir fehlen.

Nobil

Letzte Woche sind 2 meiner alten Schulkameraden ums Leben gekommen.
Ich möchte kurz meinen Dank für die schöne Zeit und meine herzliches Beileid aussprechen.

Seba und Viktor, in Frieden habt ihr unter uns gelebt
und in Frieden sollt ihr nun Ruhen.

Seba, wir, ich, vermisse Dich, Du mit Deiner fröhlichen Art hast jedes Eis zum schmelzen gebracht, ich möchte keine Sekunde mir Dir missen.
Viktor, auch wenn wir seit der Grundschule zusammen in eine Klasse gingen, hatten wir nie viel miteinander zu tun, trotzdem war die Zeit schön.

Wir sehen uns wieder und auf diesen Tag freue ich mich schon heute!

Etre ton ami, c´est tout que j´aurais voulu.
Etre ton amour, c´est qeu j´aurais désiré.

Dein Freund zu sein war alles, was ich immer wollte.
Deine Liebe zu sein ist alles, wovon ich immer geträumt habe.

Lerne denken mit dem Herzen
und lerne fühlen mit dem Geist.

Wir werden täglich
in den Köpfen der Menschen
neu geboren.
Doch nur wenige
nehmen uns wirklich wahr.